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SOKO Freilauf ermittelt: SOS im Maisfeld

Bei der Krimiwanderung am Donnerstag lösten die Einsatzteams einen spannenden Vermisstenfall. Zwei Komissarinnen verschwanden nachdem sie sich am Tatort eines blutigen Verbrechens trafen. Die Dienststelle informiete die Einsatzteams und gab Hinweise zum Verbleib ihrer Kolleginnen. Gleich zu Beginn konnte eine der vermissten Ermittlerinnen von der Spürhündin Cleo im Maisfeld-Labyrinth gefunden werden. Es dauerte bis in die Nacht, um auch die zweite vermisste Komissarin aufzuspüren, denn zahreiche Hinweise mussten gefunden und entschlüsselt werden. Wir bedanken uns herzlich bei allen Einsatzkräften :-)

Wenn auch du mit deinem Hund gerne bei der SOKO Freilauf ermitteln oder deinen Freunden einen Gutschein für eine Krimiwanderung schenken möchtest, freuen wir uns über deine Anfrage. Alle Infos zu den Krimiwanderungen gibts hier.

Workshop- und Vortragsreihe 2021

Gute Grenzen, bereichernde Beziehungen und geistige Auslastung – all das kann unseren Hunden ein ausgeglichenes und schönes Leben an unserer Seite ermöglichen. Was es dazu braucht? Dieser Frage gehen wir in der Workshop- und Vortragsreihe 2021 auf den Grund.

Einige Termine mit interessanten Themen und hervorragenden ReferentInnen mussten wir im vergangenen Jahr und in diesem Frühjahr coronabedingt leider absagen. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass es seit Juli mit der Workshop- und Vortragsreihe nun endlich wieder weiter geht.

Um die Frage, wie man Hunden fair und wirksam Grenzen setzen kann, ging es bereits am 31. Juli beim Seminar von Verhaltensforscherin Maria Hense aus Nordrhein-Westfalen.

Über das sichere und gegenseitig bereichernde Zusammenleben von Kindern und Hunden gibt es im September, im Vortrag für Erwachsene und beim Workshop für Kinder mit der Vorarlberger Sonderkindergartenpädagogin Renate Pfitscher, viel Wissenswertes zu erfahren.

Wie die hochsensible Hundenase eingesetzt werden kann, das erfahren Hund und Haltende beim zweitägigen Workshop „Nosework“ im Oktober. Wir freuen uns sehr, dass wir dafür Anne Lill Kvam, eine führende Expertin auf dem Gebiet der Fährten- und Flächensuche aus Norwegen, exklusiv nach Vorarlberg bringen können.

Bevor es dann auch schon wieder Richtung Winter geht, haben wir ab Oktober noch genau das Richtige für euch, um mit euren Vierbeinern auch an Schmuddelwetter-Tagen Spaß zu haben und Hundeköpfe sinnvoll zu beschäftigen: „Do as I do“, ein zweiteiliger Workshop mit Dr. Claudia Fugazza, gibt euch dafür das notwendige Rüstzeug an die Hand. 

Alle Details zu den Workshops und Vorträgen findet ihr hier!

SOKO Freilauf ermittelt: Mord über Bord

Dem Verbrechen auf der Spur war die SOKO auf 4 Pfoten, um den Verbleib der Kellnerin Ute der Thüringer-Weiher-Flotte zu ermitteln. Ute war nicht nur spurlos verschwunden sondern schon seit längerem tod ... Die Leiche, die Tatwaffe und viele mögliche Motive konnten unsere Superbrains und -nasen bei kniffligen Aufgaben analysieren -  und schlussendlich den Tathergang rekonstruieren und den Täter dingfest machen.

Dass der Bösewicht gefangen und in einem ordentlichen Verfahren der Richter:In vorgeführt wird freut uns natürlich sehr ... Darüber hinaus war es besonders schön für uns zu erleben, dass alle Teams ein paar ganz persönliche schöne Erfolge für sich und ihre Fellnasen erzielen konnten: So hatte die Hovawartin 'Antara' in der Gesellschaft fremder Hunde "nicht ausgelöst" und Marika und Candy freuten sich sehr darüber, dass ihr Hund Buddy so viel Freude bei der Spurensuche hatte und nicht frühzeitig und frustriert, sondern zufrieden und ganz entspannt, den Diest quittierte.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Einsatzkräften und wünschen der Thüringer-Weiher-Flotte viel Kraft und weiterhin viele Passagiere :-)

Wenn auch du mit deinem Hund gerne bei der SOKO Freilauf ermitteln oder deinen Freunden einen Gutschein schenken möchtest, freuen wir uns über deine Anfrage. Alle Infos zu den Krimiwanderungen gibt es hier.

Fünf Fragen an Maria Hense

Wie viel Grenzen braucht der Hund?

Wenn man an frei lebende Hundegruppen denkt, dann ist die Grenze des einen Hundes da, wo das Wohlbefinden eines anderen Hundes beeinträchtigt wird. Hunde leben nicht grenzenlos. Es kann auch durchaus sinnvoll sein für einen Hund die Erfahrung zu machen, einen anderen Hund nicht stören oder ihm etwas nicht wegnehmen zu dürfen. Aber diese Gelegenheiten, in denen in Hundegruppen solche Grenzen gesetzt werden, sind erstaunlich selten und weit weniger grob, als Menschen meinen. Aber es gibt sie.

Ich glaube, dass es Hunden auch in der Beziehung zu Menschen guttut zu merken, dass das Gegenüber Grenzen hat, an die man sich anpassen muss.

Warum ist Fairness gegenüber dem Hund beim Setzen dieser Grenzen so wichtig?

Das Gegenteil von Fairness ist oft Unklarheit und Verunsicherung. Alles, was den Hund verunsichert hat Nebenwirkungen. Haltende – und auch viele Trainer – die harte Methoden anwenden, wissen oft gar nicht um diese Nebenwirkungen. Sie machen das und denken, dass der Hund in anderen Situationen nervöser ist, hat nichts damit zu tun, dass sie das Bellen bestraft haben. Oder sie korrigieren das Ziehen an der Leine mit Leinenruck und glauben, dass der Hund jetzt mit anderen Hunden Probleme hat, hänge nicht damit zusammen. Sanfte Methoden, die dem Hund gegenüber verständlich und fair sind, haben einfach weniger Nebenwirkungen.

Ganz abgesehen davon ist im Tierschutzgesetz verankert, dass alles, was dem Tier Leid zufügt, vermieden werden muss, wo es vermieden werden kann. Leid ist nicht nur Schmerz. Dazu zählt auch Angst und Verunsicherung. Wo die sanften Methoden funktionieren, und das tun sie praktisch überall, muss ich sanfte Methoden wählen.

Warum klappt es trotzdem oft nicht, Grenzen zu setzen?

Häufig klappt es mit den Grenzen nicht, wenn uns selbst gar nicht so klar ist, welches Verhalten wir eigentlich nicht wünschen. Oft denken wir: Der Hund soll nicht bellen. Dabei ist das Bellen nur das Ende einer ganzen Verhaltenskette. Der Hund hat schon vorher gezeigt, dass er die Situation doof findet, dass er vielleicht weggehen möchte. Vielleicht hat er sich hinter seinen Menschen gestellt oder andere Sachen probiert. Alles das hat der Mensch gar nicht gemerkt. Der Mensch reagiert erst, wenn es zu spät ist. 

Die zweite Sache ist, dass wir dem Hund oft kein Alternativverhalten anbieten. Er bekommt nur gesagt: ‚Tu das nicht!‘, weiß aber nicht, was er stattdessen machen soll.

Was würdest du dir wünschen, dass du es vor 20 Jahren schon gewusst hättest?

Unendlich viel. Vor allem aber zwei Dinge:

1. Man muss sich nicht immer ultra-eng ans Lehrbuch halten. Das Wichtigste ist, das Leben mit den Hunden gemeinsam zu genießen. Ich definiere selbst, was ich für mich und meine Hunde brauche und nicht ein Buch.

2. Alles, was ich heute über Stress und Stressregulation weiß. Was Stress überhaupt ist, dass Menschen und Hunde lernen müssen, Stress zu regulieren und dass es Hunde gibt, die das nicht erlernt haben oder bei denen es im Augenblick nicht funktioniert. Dass es chronischen Stress gibt oder Traumastressfolgen. Alle diese Zusammenhänge sind unglaublich interessant und sie zu verstehen macht es einfacher, mit bestimmten Hunden umzugehen und das Training so zu gestalten, dass es gelingt. 

Worauf richtet sich dein inhaltlicher Fokus derzeit besonders?

Derzeit arbeite ich ganz viel an Traumafolgestörungen beim Hund, vor allem mit Hunden mit ausgeprägter Verhaltenssymptomatik. Das ist etwas, was mich sehr interessiert. Zu verstehen, was damit alles zusammenhängt, fasziniert und bereichert mich unglaublich.


Maria Hense - Verhaltenstherapeutin, Tierärztin, Trainerin, Tutorin, Autorin

Schon während des Studiums der Tiermedizin widmete sich Maria Hense intensiv der Verhaltenslehre und vertiefte ihr stetig wachsendes Wissen durch Beobachtungen von Wölfen, Pudelwölfen und Hunden sowie in zahlreichen Fortbildungen über Ethologie, Haltung und Verhalten von Haustieren sowie Verhaltenstherapie. Heute setzt Maria Hense ihre Erfahrung und ihr Know-how in der eigenen verhaltenstherapeutischen Praxis in Warstein (D) sowie in ihrer Tätigkeit als Trainerin und Dozentin ein. Dabei setzt sie stets auf Problemlösungen, die Hund und Mensch nicht unter Druck setzen und ohne Zwangsmittel auskommen. Maria Hense ist unter andrem Mitglied der PDTE – Pet Dog Trainers of Europe, der ESCVE – European Society of Veterinary Clinical Ethologie sowie der GTVMT – Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie e.V.

Zur Website der Referentin 

 

Das war: "Grenzen setzen - fair und wirksam" mit Maria Hense

#56 GRENZEN SETZEN - FAIR UND WIRKSAM
„Nein! Aus! Pfui! Kommst du hierher!“, viel zu oft und viel zu schnell sind wir mit unserem Latein am Ende, wenn unser Hund etwas tut, was er – zumindest in unseren Augen – nicht tun sollte. Wie es gelingt, Hunden wirksam Grenzen zu setzen und warum das am besten freundlich und fair funktioniert war Thema in einem unterhaltsamen Seminar voller Aha-Erlebnisse mit der Verhaltenstherapeutin und Tierärztin Maria Hense aus Warstein (D).

Nach langer, langer, laaanger Zeit durften wir endlich wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter normalen Bedingungen bei uns in den Schulungsräumlichkeiten der Freilauf Hundeschule in Bludenz willkommen heißen. Und das Interesse war groß, schließlich ging es in dem Seminar mit Verhaltenstherapeutin Maria Hense um ein Thema, das Hunde, Haltende, Nachbarn, Kinder, Postboten und so manches Fahrrad gleichermaßen betrifft: Grenzen.

Gespickt mit unterhaltsamen Geschichten über ihre beiden Hunde Bodo und Ida brachte Maria Hense den Zuhörerinnen und Zuhörern näher:

  • Wann und warum braucht es Grenzen?
  • Was können wir mit vorausschauendem Management erreichen?
  • Wann und wie ist Training sinnvoll?

Viele Tipps und nachvollziehbare Anleitungen, wie dieses Training fair und für den Hund verständlich aussehen kann und das Bewusstsein dafür, warum harte Strafen mehr schaden als nutzen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls mit nach Hause nehmen.

Wir freuen uns, dass wir Maria Hense zu diesem tollen Seminar über dieses wichtige Thema bei uns in Bludenz begrüßen durften und wünschen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Freude beim Üben ihrer ganz persönlichen Grenzen.

Ab sofort stellen wir unseren ReferentInnen ein paar Fragen die wir in der Rubrik "Fünf Fragen an ..." in unserem Blog veröffentlichen. Den Anfang macht Maria Hense. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Du hast Schwierigkeiten, dich deinem Hund im Alltag verständlich zu machen und gute und sichere Grenzen zu setzen? Vereinbar gerne ein persönliches Erstgespräch: hallo@freilauf.cc. Wir unterstützen dich und deinen Hund in eurer individuellen Situation.


Maria Hense - Verhaltenstherapeutin, Tierärztin, Trainerin, Tutorin, Autorin

Schon während des Studiums der Tiermedizin widmete sich Maria Hense intensiv der Verhaltenslehre und vertiefte ihr stetig wachsendes Wissen durch Beobachtungen von Wölfen, Pudelwölfen und Hunden sowie in zahlreichen Fortbildungen über Ethologie, Haltung und Verhalten von Haustieren sowie Verhaltenstherapie. Heute setzt Maria Hense ihre Erfahrung und ihr Know-how in der eigenen verhaltenstherapeutischen Praxis in Warstein (D) sowie in ihrer Tätigkeit als Trainerin und Dozentin ein. Dabei setzt sie stets auf Problemlösungen, die Hund und Mensch nicht unter Druck setzen und ohne Zwangsmittel auskommen. Maria Hense ist unter andrem Mitglied der PDTE – Pet Dog Trainers of Europe, der ESCVE – European Society of Veterinary Clinical Ethologie sowie der GTVMT – Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie e.V.

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Wir gratulieren zur bestandenen VÖHT-Prüfung "Alltagsbegleithund"

Gute Neuigkeiten zum Wochenende: Gestern haben alle neun Teams die VÖHT-Prüfung bestanden :-). Wir gratulieren von Herzen!

Mit einem breiten Repertoire an gut eingeübten Signalen und Ritualen sind die Teams gestern zur VÖHT-Prüfung „Alltagsbegleithund“ angetreten. Alle Teams haben dabei zahlreiche knifflige Alltagssituationen mit Bravour gemeistert: Umsichtiges Handeln bei der Ohren-, Zahn- und Pfotenkontrolle war ebenso gefragt, wie gegenseitige Rücksichtnahme bei Begegnungssituationen mit „komischen“ Menschen und Fahrzeugen im Straßenverkehr. Auch das sichere und ruhige Vorbeiführen an fremden Hunden war für unsere Trainees „kein Ding“. 

Es hat großen Spaß gemacht mitzuerleben, welche charmanten und manchmal auch unkonventionellen Lösungen die Mensch-Hund Teams entwickelt haben, um selbst schwierige Alltagssituationen zu meistern. Denn genau das war gefragt: den eigenen Hund situationsbezogen richtig einzuschätzen und dementsprechende Lösungen anzubieten. 

Die Vorbereitung auf die VÖHT-Prüfung zeigt, wie Konflikte vermieden werden können – bei der abschließenden Prüfungssituation und vor allem im Alltag. Unsere Trainees haben gelernt:

  • Verantwortung zu übernehmen
  • Freiräume zu schaffen
  • Schutz zu bieten
  • Alternativverhalten gut einzuüben und abrufen zu können

Das Wohlbefinden des Hundes, ein entspannter Umgang mit dem Tier sowie die Sicherheit in öffentlichen Bereichen stehen dabei stets im Vordergrund. Das alles haben unsere Trainees gut „unter einen Hut gebracht“.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Vertrauen. Es war uns eine Freude, euch begleiten zu dürfen!

Unser herzlicher Dank gilt auch Bettina Neuner für die faire, fachkundige und konstruktive Abnahme der Prüfung, sowie Alina und ihrer Hündin Gina, die unter liebevoller Begleitung von „Tante“ Avita als Gegenüber bei den Hundebegegnungen zur Verfügung stand.

Es war eine spannende Zeit in der wir sehr viel lehren, lernen und auch lachen durften. Wieder einmal hat sich gezeigt: Gewaltfreies Hundetraining macht Sinn und Freude und kann den Alltag für Hund und Haltende wesentlich entspannter gestalten.

Die nächsten Vorbereitungskurse starten im September. Alle Infos zur VÖHT-Prüfung gibt’s hier.

Vorfreude auf die Hundegruppen

Seit November trainieren wir ausschließlich im Einzelunterricht. Viele unserer Trainees haben sich dabei schon gut auf die Hundegruppen vorbereitet: Die Leinenführigkeit sowie ein guter Umgang mit der Leine und alles, was für einen sicheren Freilauf gebraucht wird, haben wir sorgfältig aufgebaut und eingeübt. Wir freuen uns schon sehr und hoffen, dass wir bald wieder mit unseren Hundegruppen auf abwechslungsreichen Strecken unterwegs sein dürfen, denn so aufgestellt macht das Festigen der Signale in der Gruppe richtig Spaß!

Ihr seid noch nicht ganz so weit, möchtet aber ebenfalls bald an einer Gruppe teilnehmen? Kein Problem! Hunde, die im Freilauf noch nicht sicher geführt werden können oder die Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen oder Artgenossen haben, bereiten wir gerne laufend auf die Integration in eine Hundegruppe vor.

Tipp: Auch wer die VÖHT-Prüfung „Alltagsbegleithund“ absolvieren möchte, ist in unseren Hundegruppen genau richtig! Detaillierte Infos rundum die VÖHT-Prüfung „Alltagsbegleithund“ findet ihr hier

Was euch sonst im wie immer umfangreichen und interessanten Freilauf Aus- und Weiterbildungsprogramm erwartet, darüber informieren wir euch schon bald im kommenden Newsletter: Hier gehts zum Abo!

Liebes Christkind ...

Was für ein verrücktes Jahr! Den Baby-Elefanten haben wir schon sehr gut drauf, beim "Social Distancing" machen wir aber nicht mit. Morgen ist Weihnachten - da gehen viele Wünsche in Erfüllung! Los geht's:

Tags Ausblick /

Morgen, Kinder, wird's was geben!

Der erste Freilauf Adventkalender auf Instagram.

Naja, nicht direkt morgen, aber pünktlich am 1. Dezember – denn dann startet der Huidi-Wuidi-Freilauf Adventkalender auf Instagram. Hinter jedem Post-Türchen verbergen sich kurzweilige und sinnvolle Beschäftigungsideen, leckerschmeckige Rezepte und Tipps, die euch und euren Vierbeinern die Zeit bis Weihnachten ganz besonders fein machen sollen. Damit ihr garantiert kein Türchen verpasst, am besten gleich @freilauf_cc auf Instagram abonnieren und schon jetzt auf den Advent freuen!

Hier geht’s zu freilauf auf Instagram. 

Das war: Gangbildanalyse mit Dr. med. vet. Andreas Zohmann

Hat mein Hund Schmerzen? Diese Frage stellen sich Hundehaltende öfter, als ihnen lieb ist. Eine mögliche Antwort darauf kann eine Gangbildanalyse geben. Am vergangenen Sonntag konnte Dr. Andreas Zohmann in einem spannenden Tageswebinar Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Österreich, Deutschland und sogar aus den USA einen umfassenden Einblick in Nutzen und Methodik der Gangbildanalyse vermitteln. 

 

Wir kennen unsere Hunde gut und wissen oft intuitiv, wenn etwas mit ihnen nicht stimmt. Doch Hunde sind wahre Meister im Verbergen von Schmerzen. Der erste Teil des Webinars widmete sich daher Fragen wie: Wie entstehen Schmerzen beim Hund? Wie werden Schmerzreize im Körper übermittelt und wie zeigt ein Hund, dass er Schmerzen hat? Struppiges Fell, Schuppenbildung, erhöhte Herzfrequenz, Schwitzen, Hecheln, Stöhnen, Schmatzen und Zittern waren nur einige der besprochenen Hinweise darauf, dass ein Hund Schmerzen haben könnte.

Der Bewegungsapparat reagiert immer auf jede Art von Schmerz

Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Während akute Schmerzen ein Warnsignal und damit ein wichtiger Ratgeber für unser und das Leben unserer Vierbeiner sind, können chronische Schmerzen zu einer massiven physischen und psychischen Belastung werden, die so rasch als möglich bekämpft werden muss. Um feststellen zu können, worin eine mögliche Ursache für (chronische) Schmerzen liegen könnte, stand als Nächstes eine ausführliche Theorieeinheit zur Anatomie des Hundes auf dem Programm. Denn, so betonte Dr. Zohmann, der Bewegungsapparat reagiere immer – auf jede Art von Schmerz. Dabei vermittelte der erfahrene Fachtierarzt auch für Laien sehr gut nachvollziehbar, welche Knochen, Muskeln und Sehnen welche Aufgaben im Hundekörper haben. Besonders anschaulich waren dabei die Vergleiche, in denen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Skelett und Muskulatur von Hund und Mensch deutlich wurden. 

In der Medizin gibt es keine Einbahnstraßen, sondern immer nur Kreisverkehre

Auf diese Weise mit den wichtigsten Grundlagen der Hundeanatomie ausgerüstet, ging es im nächsten Webinar-Block um häufig auftretende Verletzungen und Krankheitsbilder beim Hund und wie sich diese äußern können. Dabei gibt es laut Dr. Zohmann in der Medizin keine Einbahnstraßen, sondern immer nur Kreisverkehre. Das bedeutet, ein Problem im Bewegungsapparat des Hundes kann auch Auswirkungen auf die inneren Organe haben – oder umgekehrt. Das macht die Analyse des Gangbildes nicht nur zu einem wichtigen Diagnoseinstrument für Tierärzte. Auch Haltenden sowie allen, die mit Hunden arbeiten, erleichtert eine Gangbildanalyse die erste Einschätzung des Gesundheitszustandes des Tieres.

Wie führt man eine Gangbildanalyse durch?

Mit vollem Körpereinsatz zeigte Dr. Zohmann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Nachmittag, worauf bei der Gangbildanalyse geachtet werden sollte, welche Symptome sich wie im Bewegungsapparat zeigen können und welche Rückschlüsse man aus den Beobachtungen ziehen kann. Videoanalysen zur Veranschaulichung und Besprechung des Gelernten so wie eine offene Fragerunde bilden am kommenden Sonntag den Abschluss dieses spannenden und informativen Webinars.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Dr. Zohmann und bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich mit Humor und Geduld gemeinsam mit uns auf dieses digitale Abenteuer eingelassen haben und freuen uns, wenn wir Herrn Dr. Zohmann persönlich bei uns in der Freilauf Hundeschule in Bludenz begrüßen dürfen.

 

#55 GANGBILDANALYSE


Dr. med. vet. Andreas Zohmann

Dr. med. vet. Andreas Zohmann ist Fachtierarzt für Akupunktur und Neuraltherapie (A) mit Zusatzbezeichnung Physikalische Medizin (D), tierärztlicher Leiter der Vierbeiner-Rehazentrum GmbH und fachlicher Leiter der Privaten Akademie für erweiterte Tiermedizin in Bad Wildungen (Nordhessen, D).

Sein Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und konservativen Therapie von Problemen des Bewegungsapparates bei Hund und Pferd sowie in der Diagnostik und Therapie chronischer Störungen und Erkrankungen innerer Organe.

www.vetundphysio.net