Zwanzig Jahre Pet Dog Trainers of Europe wurde dieses Wochenende in Wien gefeiert. Die Vorträge am Samstag habe ich allesamt verpasst. Böse Bakterien haben mich am Mittwoch überfallen und bis Freitag war nicht sicher, ob ich es auf meinen Vortrag noch schaffen werde... Etwas verspätet und schon wieder frierend, dann am Samstag Abend am Wiener Hauptbahnhof mit Niki dem Chauffeur beim Ausparken was übersehen - Unfallbericht ausgefüllt und zum Einchecken ins Hotel... Feines Abendessen sowie eine Walzervorführung mit Crashkurs stand auf dem Programm. HundetrainerInnen, aufgeteilt in vier Reihen, waren freudig bemüht, die Anweisungen des Tanzlehrers zu verinnerlichen. „One“, „two“, „three“, „four“, „diagonal“, „take the girl“, „send the girl“ (oder so irgendwie) wurde mit italienischer Hingabe, britischem Humor und taiwanesischem Staunen nahezu sehr schön synchron umgesetzt. ;-)
Der Vortrag „Dogs in the City Hong Kong“ von Eric Lee, den ich leider verpasst habe, sorgte unter anderen Hundethemen für Gesprächsstoff. Am Sonntag gleich nach dem Frühstück gab es offizielle Dinge zu tun. Anschließend erzählte Turid Rugaas über die Entwicklungen der PDTE: fünf Mitglieder ohne Hightech freuten sich vor vielen Jahren darüber, dass aus ihnen zehn Mitglieder wurden... heute 189 Members aus 28 Ländern und voll vernetzt...
Aus welchen Gründen wir Hunden vor allem lernen sollten zuerst zu denken und dann zu handeln, erklärte Winkie Spiers beim anschließenden Vortrag "Training Live Skills for Dogs". Aurelien Budzinski aus Frankreich stellte bei seinem Vortrag "At the heart of the walk" seine Feldstudie vor. Budzinski hat den Puls von verschiedenen Hunden beim Spazierengehen mit einer 1,5 Meter langen und einer 5 Meter langen Leine sowie im Freilauf gemessen und verglichen. Auch, die Auswirkungen von Verhaltensweisen, wie Schnuppern, Schütteln oder auch Strecken auf den Puls wurden dabei untersucht. Nun durfte ich über "Special needs of special dogs" sprechen und ging dabei auf Tierheimarchitektur sowie auf die Pflege und Vermittlung von Hunden aus Heimen ein. Gastrednerin Iris Schöberl sprach über "Stress coping in human-dog relationships". Ihre Studienergebnisse zeigen u.a. deutlich, dass die physische Konstitution (niedere Herzschlagrate) sowie auch die sozialen Fähigkeiten der Haltenden, messbare Auswirkungen auf die Fähigkeiten zur Stressbewältigung eines Hundes haben.
Danke für den schönen Austausch! CU next year in Rom!
Video: Celebrating 20 years of the Pet Dog Trainers of Europe
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1 Kommentar
von Susi Lautner on 1 October 2018 7:44 pm
Danke Nina für deine lange Anreise nach Wien und deinen Vortrag trotz deines bösen Virenüberfall! Du hast wichtige Dinge besprochen die beim Tierschutz wichtig sind! Der Lehrgang ‚ Hundebetreung ‘ der nächstes Wochenende startet ist einzigartig im Inhalt und der Vortragenden in Österreich!
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